Samstag, 14. März 2009
Attraktives Nachtleben für Leonberg
Was trinken gehen; Weggehen; Party machen; Feiern; Chillen; usw. mit diesen Begriffen versuchen wir einen nicht geringen Teil unserer Freizeitgestaltung zu umschreiben. Die altmodische Umschreibung dafür dürfte das „Nachtleben“ sein.

Aber was macht ein gutes Nachtleben in einer Stadt aus?
Wie bereits erwähnt geht es dabei in erster Linie um die Gestaltung unserer Freizeit. Ausgenommen sind davon naturgemäß diejenigen, die in Discos, Bars und Kneipen arbeiten. Aber dies zeigt schon, dass auch handfeste finanzielle Interessen wie Arbeitsplätze und Steuereinnahmen hinter einem gelungenen Nachtleben stehen.
Da es um die Gestaltung von (arbeits-, schul-, studiums-,) freier Zeit geht, will man abends ein Kontrastprogramm zum grauen Alltag. Da man tagsüber schon von allerlei Konventionen, Regeln, Zwängen und Stress geplagt ist, kann man ein gutes Nachtleben daran messen, wie viele Freiräume es bietet.

Freiräume können schon durch eine große Auswahl an Kneipen, Discos und Bars geschaffen werden. Hierbei ist aber nicht die bloße Anzahl entscheidend. Es geht eher darum, dass Vielfalt geboten wird. Diese Vielfalt kann sich in der Musik, der Einrichtung, der Getränke oder der angebotenen Events ausdrücken. Außerdem gibt es immer mehr Szenen, die sich ein Stammlokal suchen. So spiegelt das Nachtleben auch die soziale Struktur der Stadt wieder.

Für das Nachtleben ist es immer besser, wenn es viele kleine unterschiedliche Angebote an die Nachtschwärmer gibt. So bekommt jeder was er sucht und nicht nur das, was die "Nachtschicht" gerade anbietet. Hinzu kommt, dass man bei Großraumdiskos wie der "Nachtschicht" in einem Dilemma steckt: werden diese außerhalb der Stadt angesiedelt, so sind sie zu Fuß oder mit dem Bus schwer zu erreichen. Besoffene Autofahrten sind oft die Konsequenz. Wenn aber die Großraumdisko zentral in der Stadt liegt, so sind die vielen Besucher, der Lärm und der Müll für die Anwohner oft unerträglich. Kleinere Angebote sind aber leichter in der Stadt unterzubringen und sind durch die geringere Besucherzahl verträglicher für die Anwohner.

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